Montag, 11. Februar 2008

Obama triumphiert auch im US-Staat Maine

Der US-Demokrat Barack Obama ist beim Kampf um die Präsidentschaftskandidatur weiter auf Erfolgskurs: Bei den Wählerversammlungen im nordöstlichen Bundesstaat Maine schlug er seine Konkurrentin Hillary Clinton deutlich. Diese fällte eine wichtige Personalentscheidung.
Barack Obama hat am Sonntag einen Grammy und einen weiteren Bundesstaat gewonnen. Den Grammy erhielt er für das „beste gesprochene Wort“, der Bundestaat ist Maine im äußersten Nordosten der USA. Dort bevorzugen die Demokraten-Wähler ihn zu 57 Prozent gegenüber Hillary Clinton, die nach Eingang von mehr als der Hälfte der Resultate bei 42 Prozent liegt. In Maine werden mit dem Caucus 24 Delegierte vergeben, hinzu kommen zehn sogenannte Superdelegierte, die in ihrem Votum bis zum Wahlparteitag frei sind.
Am Dienstag folgen die Urwahlen in den dicht bevölkerten Bundesstaaten Virginia und Maryland, sowie in der Hauptstadt Washington. Die Umfragen sehen dort Obama jeweils fast zwanzig Prozentpunkte vor Clinton.Hillary Clinton hat gestern eine ihrer ältesten Vertrauten von einer Führungsposition im Wahlkampfstab abgelöst. Patti Solis Doyle, Tochter mexikanischer Einwanderer und damit die prominenteste Latina in Clintons Team, legte ihre Funktion als Wahlkampfleiterin nieder. Sie wurde durch eine andere Vertraute Clintons ersetzt, Maggie Williams, die bereits nach der nur knapp gewonnenen Urwahl in New Hampshire in Clintons engeren Stab eingetreten war.
Der Schritt Doyles kam nicht überraschend. Doyle galt als sehr unbequeme, manchmal arrogante und viel zu selbstgewisse Chefin, die die Mitarbeiter in Clintons Hauptquartier zur Verzweiflung trieb. Ohne Williams’ Eintritt in das Team hätten dort etliche Mitarbeiter gekündigt. Die überschwänglichen Dankesworte Clintons und Doyles sind nicht zum Nennwert zu nehmen. In den Kulissen krachte es erheblich.
Trotzdem ist der Zeitpunkt des offiziellen Wechsels für Clinton unangenehm. Doyles Abgang sieht nach beginnender Panik aus.

1 Kommentar:

Christoph hat gesagt…

Quelle: www.msn.de